Geschichte

„Sagen Sie allen, sie sollen an der Gottesmutter festhalten,
sie wird vollkommen wirken, sorgen und siegen.“

(14.9.1968, Letzter Gruß von Pater Kentenich,  ein Tag vor seinem Tod)

Unsere Geschichte im Zeitraffer

1930 Schönstätter Marienschwestern kamen nach Arnstadt in Thüringen

1933 bat der Pfarrer von Friedrichroda die Schwestern um Unterstützung in der pastoralen Arbeit. Drei Schwestern übernahmen das Erholungsheim mit dem Namen „Haus Waldfrieden“.

19. Oktober 1934 Einweihung der ersten Hauskapelle in Haus Waldfrieden.

20. Oktober 1945 Die Niederlassungen der Marienschwestern im russisch besetzten Gebiet Ostdeutschlands werden zu einer Provinz zusammengeschlossen. Haus Waldfrieden in Friedrichroda wird Sitz des Provinzialates. 

1946 Besuch von Pater Kentenich in Friedrichroda und Reise zu den Niederlassungen in Ostdeutschland. Pater Kentenich stärkte aufgrund der politischen Situation die Selbständigkeit der Ost-Provinz und ihre weitgehende Unabhängigkeit vom Mutterhaus in Vallendar/Schönstatt. Die Zahl der Marienschwestern in Ostdeutschland wuchs beständig und erreichte Mitte der achtziger Jahre den Höhepunkt mit ca. 200 Schwestern.

1950 Besuch von Pater Kentenich. Er regte den Bau eines Schönstattheiligtums an.

28. Oktober 1954 Einweihung des Schönstatt-Heiligtums

1972/73 Bau von Haus Rosengart, Tagungs- und Bildungshaus

Die Schönstattbewegung  entfaltete sich trotz Mauern, Stasi und Stacheldraht. In der DDR war die Kirche nicht verboten; Versammlungen und Veranstaltungen in kircheneigenen Räumen waren erlaubt. Aber die Wirkmöglichkeiten waren stark eingeschränkt. Kluges und unauffälliges Agieren war notwendig. Vor allem musste vermieden werden, dass die Schönstattbewegung als eigenständige Organisation wahrgenommen wurde.

Die Schwestern waren viel unterwegs, um die Menschen zu besuchen und im Glauben zu stärken. Sie reisten in Zivil, um nicht aufzufallen und andere zu gefährden. Die Treffen fanden in Kirchenräumen, aber zumeist bei Familien statt. Während des ganzen Jahres gab es in Friedrichroda Tagungen und Exerzitien von Familien, Jugendlichen, Frauen, Müttern, Priestern und Schwestern.  Mit einfachen Mitteln und viel Diplomatie konnten die notwendigen Übernachtungs- und Tagungsmöglichkeiten geschaffen werden.

1979 Großer Anbau an Haus Waldfrieden mit Erweiterung der Hauskapelle.

1985 Öffentliche Feier des 100. Geburtstages von Pater Kentenich im Erfurter Dom mit mehr als 1800 Pilgern

1989 Mauerfall. Nach der Wende änderte sich auch das Leben in unserem Zentrum. Es fand eine stärkere Hinorientierung zum Ursprungsort Schönstatt statt. Außerdem gab es nun in Ostdeutschland ein weiteres Heiligtum in Berlin und seit 1992 in Heiligenstadt im Eichsfeld.

1992 Aussendung der ersten Schwestern nach Kaliningrad/Russland.

Die Niederlassung in Kaliningrad besteht bis heute. Zwei Marienschwestern arbeiten in der Pfarrei „Heilige Familie“.

5. September 2004 Offizielle Feier des Goldenen Heiligtumsjubiläums mit ca. 1000 Gästen

1. Januar 2016 Die Ost-Provinz der Marienschwestern fusioniert mit zwei weiteren deutschen Provinzen. Sitz des Provinzialates ist in Borken/Westfalen.